Wärmepumpe

Wärmepumpe

Wärme pumpen? Eine Pumpe ist ein Gerät, dass Flüssigkeiten oder auch Gase bewegen kann. In etwas hineinpumpen oder auch herauspumpen. Manchmal befördert eine Pumpe auch etwas nach oben oder nach unten. Und wenn wir bei diesem Bild bleiben, wird langsam klarer, was eine Wärmepumpe macht. Sie hebt oder senkt die Temperatur in einem Gefäß / Behältnis von einer Temperaturstufe auf eine andere. Die Wärmepumpe nimmt die Wärme zum Beispiel aus der Luft mit Hilfe eines Wärmetauschers auf. In diesem wird die Wärme an ein Kältemittel übergeben. Dieses Mittel ist bei winterlichen Temperaturen bereits gasförmig. Es erwärmt sich durch die Wärme aus der Luft etwas, das reicht aber nicht, um etwa ein Haus zu beheizen. Dieses gasförmige Kältemittel wird nun unter Druck gesetzt, mag sagt, es wird verdichtet. Dadurch erhöht sich die Temperatur des Gases - vergleichbar mit der Luft in einer Luftpumpe. In einer handelsüblichen Wärmepumpe steigt durch dieses Verdichten die Temperatur des Kältemittels auf rund 80°C. Diese Wärme wird dann mit Hilfe eines weiteren Wärmetauschers an das Heizungswasser übertragen und erwärmt dann ein Haus. Anschließend wird der Druck auf das Kältemittel abgebaut, es entspannt, dadurch sinkt die Temperatur wieder und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Auch der heimische Kühlschrank funktioniert nach diesem Prinzip, nur hebt er nicht das Temperaturniveau der Lebensmittel, die wir hineinstellen, er senkt es. Die Wärme transportiert er nach draußen, fühlbar an der Rückseite des Kühlschrankes. Es gibt verschiedene Wärmequellen für eine Wärmepumpen. Die gängigsten sind die Umgebungsluft und das Erdreich. Damit die Wärmepumpe diesen Vorgang durchführen kann, wird Strom benötigt, u.a. zum Verdichten. Eine gute Wärmepumpe nutzt eine Kilowattstunde Strom um damit aus der Umweltwärme mindestens drei, vier oder mehr Kilowattstunden Wärme bereitzustellen, eigentlich eine Mehr-Mach-Maschine!