Der Gebäudebestand ist in Deutschland eine der großen Herausforderungen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft ab 2045. Denn der größte Teil unserer Wohngebäude stammt aus einer Zeit ohne größere Anforderungen an Wärmeschutz, Behaglichkeit und Energieeffizienz. Die technischen Lösungen für mehr Klimaschutz und Effizienz im Gebäudebereich sind vorhanden: Dämmung der Außenbauteile, Erneuerung von Fenstern und Türen sowie Heiztechniken auf der Basis regenerativer Energien.
Dabei haben sich viele Hauseigentümer*innen schon auf den weg gemacht und ihre Immobilen zukunftsfähig saniert. Aber die Mehrzahl der Wohngebäude warten noch darauf, fit gemacht zu werden für die klimaneutrale Zukunft. Allen voran die Ein- und Zweifamilienhäuser, die mit rund 16 Mio. Gebäuden die Masse der Wohngebäude bilden. Auch wenn in ihnen nur rund 28% der Bevölkerung lebt. Rund zwei Drittel gelten als sanierungsbedürftig und über die Hälfte von ihnen sind in den schlechtesten Effizienzklassen zu finden.
Aber wie können die Eigentümer*innen erfolgreich und nachhaltig erreicht sowie für eine zukunftsfähige Modernisierung motiviert werden? Denn trotz vielfältiger Informationsangebote und attraktiver Fördermöglichkeiten scheinen diese zu wenig Hausbesitzende zu erreichen bzw. überzeugen zu können. Dabei wurden in den letzten Jahren von den verschiedensten Akteur*innen Erfahrungen in der Kommunikation mit den Besitzenden von Ein- und Zweifamilienhäusern gesammelt.
Worauf kann und muss, basierend auf diesen Erfahrungen, eine erfolgreiche Kommunikation in der Ansprache dieser äußerst heterogenenZielgruppe aufbauen? Wie sieht Kommunikation auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 – auch im Gebäudebestand – zukünftig aus? Diesen Fragen standen im Fokus der Veranstaltung „Gebäudesanierung erfolgreich kommunizieren“ am 8. August 2024 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation. Eine Aufzeichnung des Plenumteils der Veranstaltung ist hier zu finden.
Einen Überblick über die Kommunikationsinstrumente der DBU-Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ ergänzt um die Erfahrungen aus den letzten drei Jahren können über diesen Link heruntergeladen werden. Die Webseite www.zukunft-zuhause.net wird noch eine Weile als Informationsplattform bestehen bleiben, die DBU-Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ ist aber beendet.